Theodor Schnitzler, der als Mitglied des Römischen Liturgierates an der Erarbeitung der drei neuen eucharistischen Hochgebete mitgewirkt hat, legt hier eine Einführung in diese Texte vor. Jede dieser drei neuen Kanonformen wird aus ihren geschichtlichen Zusammenhängen dargestellt; jeder einzelne Satz und Gedanke wird kommentiert aus Theologie und Frömmigkeit. Prediger und Katechet gewinnen aus diesen Betrachtungen die Vorbereitung ihrer Verkündigung; der Beter findet hier den Anstoß für seine Meditation.
Neben dieser detaillierten Analyse werden zugleich auch die sieben großen Leitlinien der neuen Texte aufgezeigt, die eine gegliederte Übersicht über die Fülle theologischer Aussagen der neuen Hochgebete bieten. Wenn die drei neuen Formen des eucharistischen Hochgebetes, die nun neben das bleibende Erbe des ersten Kanon gestellt werden, nicht zum bloßen ,,Formular" werden sollen, müssen der Priester als Sprecher und die mit sprechende Gemeinde sich intensiv in die neuen Texte hineindenken, sich mit ihnen auseinandersetzen, damit sie zum vollständigen Besitz der liturgischen Gemeinde werden. Diesem Anliegen will das vorliegende Buch Theodor Schnitzlers dienen.