ZU DIESEM HEFT. Seit einigen Jahren spricht man in der Wissenschaft vom Neuen Testament nicht nur von der Formkritik und Formgeschichte, sondern immer häufiger auch von der Redaktionsgeschichte. Man achtet auf das, was in den Evangelien von den Verfassern stammt – und man achtet es. Man möchte den Evangelisten bei ihrer Arbeit zusehen, um ihre Eigenleistung und die darin offenbarte theologische Lehre zu erkennen. Im vorliegenden Heft wird am Beispiel des ersten Evangeliums gezeigt, daß die Theologie der Evangelisten ihren Ausgang von Fragen der Seelsorge nimmt und daß sie in pastoralen Hilfen und Weisungen mündet.