Um den Personbegriff wurde gerungen, seitdem es Philosophie gibt. Insbesondere die letzten Jahrhunderte brachten eineVielzahl von Definitionen, die ebenso unüber-sichtlich wie verwirrend ist. Das unterschiedliche Verständnis fand auch in die Theologie Eingang, wo das Begriffsinstrumentarium ähnlich divergiert wie in den philosophischen Disziplinen.
Athanasius Kröger analysiert dieses Instrumentarium mit wissensdraftlicher Sorgfalt. Von der Semantik ausgehend entwickelt er seine Untersuchung bis zur vollen Entfaltung in Metaphysik und Theologie. Diese Methode bewahrt ihn davor, sich einseitig einer theologischen Schule anzuschließen. Seine Basis ist die Lehre des Thomas von Aquin, ohne sie jedoch unkritisch zu rezipieren. Wohl aber ergibt sich in seiner Auseinandersetzung mit den heute gängigen
Personbegriffen wie von selbst eine Übereinstimmung mit dem thomistischen Gedankengut. Von diesem Ansatz her entwickelt Kröger seine philosophisch-theologische Antlropologie. Als wissensdraftliches Werk wendet sich das Buch in erster Linie an Theologen und philosophisch interessierte Leser. Die weitgehende Einfacheit und Klarheit der Sprache macht dieses Werk aber auch dem gebildeten Laien verständlich.