Mit seinem Erscheinen im Herbst 1964 ist Jürgen Moltmanns ,,Theologie der Hoffnung" sogleich zum theologischen Tagesgespräch geworden und hat seitdem eine ungewöhnlich intensive und vielfältige Resonanz gefunden. Der Grund zu solch außer-gewöhnlicher Wirkung ist, daß ,,Moltmanns Buch einen wichtigen Vorstoß in systematisch kaum erschlossenes Neuland darstellt und für das Zeichen einer sich anbahnenden neuen Fragestellung im Gesamtbereich der Theologie" (Ernst Käsemann) gehalten wird.
Da sich die Diskussion um das Thema einer Theologie der Hoffnung noch keineswegs erschöpft hat, vielmehr die Erörterungen - gerade auch zu einzelnen Kernfragen - von bedeutsamen Kommentaren und Kritiken weiter vorangetrieben werden, erfüllt dieser Band eine wichtige Funktion. Er informiert über Entwicklung und Stand der Diskussion, präsentiert einen Querschnitt der zahlreichen Rezensionen und Aufsätze, und bietet am Schluß eine Stellungnahme J. Moltmanns zu den wesentlichen kritischen Anfragen.