Im abendländisch-westlichen Raum wächst die Offerheit und Sympathie für das asiatische Denken, nicht zuletzt infolge der breiten Rezeption östlicher Meditationsformen. Hierdurch sind die Religionen zum Dialog herausgefordert.
Als Frucht jahrelanger Beschäftigung mit der modernen japanisch-buddhistischen Philosophie bietet der Religionswissenschaftler und Fundamentaltheologe Hans Waldenfels aus der Sicht der christlichen Tradition einen Ansatz zu einem vertieften Gespräch mit dem Buddhismus. Sein Partner ist K. Nishitani, einer der bekanntesten Vertreter zeitgenössischer Philosophie in Japan. Die buddhistische Formel des ,,absoluten Nichs", zugleich zentraler Begriff der Religionsphilosophie Nishitanis, ist der Ausgangspunkt für die Möglichkeit, gemeinsam von Transzendenz zu sprechen.
Nach einer kurzen Darstellung des buddhistischen Hintergrunds von Nishitanis Denken setzt sich Hans Waldenfels mit dessen ,,Philosophie der Leere" auseinander, wobei sich die Chance einer Begegnung der von Nishitani vertretenen Transzendenzerfahrung des ,,absoluten Nichts" mit der ,,negativen Theologie" der christlichen Tradition abzeichnet. Den Abschluß bilden ,,Bausteine" zu einem grundlegenden Gespräch zwischen Christen und Buddhisten.
Ein Band, der auf den Kern des Problems im Gespräch zwischen Christentum und Buddhismus eingeht und an einem konkreten Beispiel Gesprächsansätze zwischen den Religionen aufzeigt.