Die Verfasserin zeigt zunächst, daß man nicht von einer Identität von Rittertum und Adel im Mittelalter aussehen darf, daß sich vielmehr das Rittertum als offene soziale Klasse vom Adel als rechtlich abgeschlossenem Stand unterscheidet. Der vom Rittertum entwickelte Dienstgedanke wird daher auch vom Adel nur langsam übernommen. Diesen Prozeß beschreibt die Autorin in drei materialreichen, uberaus reizvollen Kapiteln über das Ritterideal des Dienstes für den Herrn, für die Kirche und für die Dame.
Das Buch schließt mit einem Überblick über die Sände und Klassen im Mittelalter, uber die Geschichte ihres Verhältnisses zueinander und insbesondere über die Stellung des Rittertums in diesem gesellschaftlichen System.