In zunehmendem Maße werden heute Geburtenregelung und Familienplanung propagiert und zur Diskussion gestellt. Mit diesen Begriffen soll Verantwortung an den Einzelnen herangetragen werden, doch stoßen sie vielfach auf unsichere und vage Wünsche und Vorstellungen. Hier gilt es sozialhygienische und sozialpädagogische Aufkliirung zu geben. Geburtenregelung erlaubt, in privater Entscheidung und eigener Verantwortung Zahl der Kinder und Zeitpunkt ihrer Geburt zu bestimmen. Das bedeutet bewußte Elternschaft, Bereitschaft zur Erziehung und eröffnet die Möglichkeit zur Planung der eigenen Familie. Diese Planung bedeutet eine Konzeption der modernen Familie, Auseinandersetzung mit ihren Problemen, ihrer Struktur und Funktion in der heutigen Gesellschaft.
Notwendig bringt das eine Reihe von Fragen mit sich: Wer plant die Familie? Wer übernimmt die Empfängniskontrolle - die Frau oder der Mann? Welche psychiatrischen Probleme tauchen auf? Wie ist die Rechtssituation? Wie stehen die Kirchen dazu? Aus der Sicht der Medizin, Pedägogik, Soziologie Psychologie, Theologie und unter rechtlichem Aspekt wird hier versucht, auf die anstehenden Fragen zu antworten und zur Klärung der bestehenden Unsicherheit beizutragen.