Das Werk
Wir stellen allgemein fest, daß wir für viele Lebensbereiche unseres sittlichen Urteils ziemlich sicher sind, während wir in anderen Fällen unsere Sicherheit verloren haben, an überkommenen sittlichen Normen zu zweifeln beginnen, die für ihre Verbindlichkeit üblicherweise angeführten Gründe wenig überzeugend finden. Woher kommt das? Wie lassen sich sittliche Urteile überhaupt auf einsichtige Weise begründen? Über eine kritische Analyse der von der katholischen Moraltheologie angewendeten Argumentationstypen wird eine Antwort auf diese Frage gesucht, wobei der Autor gerade jene Argumentationstypen analysiert, durch die die Moraltheologie eine innere Einsicht in die Geltung sittlicher Normen vermitteln will.