Die alte Wahrheit der christlichen Glaubensüberlieferung, daß Gott durch Jesus Christus nicht nur im sakramentalen Zeichen, sondern gleicherweise auch im verkündigten Wort der Heiligen Schrift unter den Menschen gegenwärtig ist, war im katholischen Raum lange Zeit in den Hintergrund getreten. Das hat sich mit der Neuordnung der Liturgie, in der jetzt Schriftlesungen in größerer Breite als je zuvor vorgesehen sind, geändert, so daß sich die Frage nach dem Verhältnis von Wort und Sakrament in Frömmigkeit und Gottesdienst in neuem Lichte zeigt.
Der vorliegende Band geht auf diese Frage ein und sucht in vier Kapiteln aus bibeltheologischer, dogmatischer, kirchengeschichtlicher und pastoraltheologischer Sicht eine Antwort zu geben, wie auf dem Boden der lebendigen und sich entfaltenden Tradition der sakramentale Charakter des Wortes Gottes und der Wortcharakter der sakramentalen Zeichen zu sehen ist. Gottes unwiderrufliche Zuwendung zum Menschen in Jesus Christus geschieht als Offenbarung gleicherweise im Wort und im Zeichen des Sakramentes: Von daher bietet dieses Buch einen Zugang zur Sakramentenlehre heute.
Ein Band, der die bleibende Bedeutung des Wortes der Heiligen Schrift und der christlichen Sakramente für die persönliche Frömmigkeit und den Gottesdienst der Gemeinde verständlich nahebringt.